Brigitta Grohe
„Ich über mich“ oder „Wie ich zur Malerei kam“
Geboren (1945) und aufgewachsen bin ich in Oberpullendorf, einem damals noch beschaulichen Dorf, eingebettet in die hügelige Landschaft des Mittelburgenlandes.
Die malerische Umgebung blieb nicht ohne Wirkung und mag für meine Liebe zur Malerei ebenso ausschlaggebend gewesen sein wie der burgenländische Künstler Professor Rudolf Klaudus, der im Haus meiner Großeltern sein Atelier hatte. Völlig fasziniert sah ich ihm oft stundenlang beim Arbeiten zu. Des öfteren gab er mir Papier und Stifte und ich übte mich, alles um mich herum vergessend, im Zeichnen und Malen. Auch später, in der Schule, war Bildnerische Erziehnung mein Lieblingsfach. Mein brennender Wunsch, eine künstlerisch–kreative Laufbahn einzuschlagen, wurde schlichtweg abgelehnt. Stattdessen sollte ich etwas „Ordentliches“ lernen.
Nach Abschluss der Handelsakademie in Eisenstadt und meiner Arbeit als Bankkauffrau in Wien standen die familiären Belange, vor allem unsere beiden Kinder, im Vordergrund. Bedingt durch die berufliche Tätigkeit meines Ehemannes folgten Auslandsaufenthalte der gesamten Familie in Deutschland und beeindruckend- unvergessliche Jahre in Spanien. Wieder zurück, nun in Oberösterreich lebend, nahm mich der Alltag in Beschlag.
Als die Kinder aus dem „Gröbsten“ heraus – und damit aus dem Haus – waren, fand ich endlich Zeit, meinen Traum zu verwirklichen und meinen brennenden Wunsch in die Tat umzusetzen: Ich begann wieder zu malen und lernte in Kursen die unterschiedlichsten Techniken kennen. Während meiner Malreisen im In- und Ausland vertiefe ich das Erlernte im Austausch mit Kollegen und halte meine Eindrücke auf Papier oder Leinwand fest.
In weiterführenden Seminaren versuche ich die verschiedenen Aspekte der Malerei immer wieder neu zu entdecken. Meine Aquarelle und Acrylmalereien spannen einen Bogen von Stadtansichten und Details malerischer Ortskerne über Blumenbilder und Stillleben bis hin zur Landschaft. Den Schwerpunkt bilden meine neuesten Arbeiten, darunter abstrahierte Landschaften, aber auch rein abstrakte Bilder, die für sich wirken sollen, keiner Interpretation oder Erklärung bedürfen, sehr wohl aber die Phantasie des Betrachters anregen mögen.
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